Kurzinfos: Renngeschehen IDM 2005

 

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- 13. September 2005 -

Meisterschaftslauf Alpe Adria Cup Brünn 22. - 25.09.2005
Bericht von P. Kresse

Nach dem letzten Rennen auf dem Hungaroring, bei dem der Flo den 5. technischen Ausfall in Folge verkraften musste, wurde vereinbart, dass FGR mit dem Motor auf einen Prüfstand geht und vor dem letzten Meisterschafts-Rennen in Brünn zur Erprobung der Maschine nochmals in Most oder Brünn trainiert wird. Leider hat sich das alles so hingezogen, dass ein zusätzliches Training aus Zeitgründen nicht mehr möglich war. Die Prüfstandsläufe waren recht zufriedenstellend, der neue Zylinder bringt 2 PS mehr! Er soll aber erst ab nächstem Jahr eingesetzt werden! Deshalb der Vorschlag von uns, die Möglichkeit zu nutzen, in Brünn schon am Donnerstag zu trainieren.

Für den Flo also für Donnerstag u. Freitag Schulbefreiung beantragt und am Mittwoch nach dem Nachmittagsunterricht Abfahrt nach Brünn. Erstes Training also Donnerstag 9.00 Uhr. Ergebnis: Der Flo kam schon nach einer Runde wieder in die Box, weil der Motor nur max. 8.000 U/min statt 14.000 dreht. Fieberhaftes arbeiten der Mechaniker mit Austausch aller elektronischen Teile einschl. Kabelbaum und dann war nach 1,5 Std schon das nächste Training angesagt. Das 2. Training mit 3 Runden Motor einfahren konnte mit insgesamt 10 Runden voll ausgenutzt werden und brachte durchwachsene Zeiten, ebenso wie das 3. Training an diesem Tag, bei dem wir zusätzlich noch mit Reifen experimentiert haben.

Am Freitag Vormittag noch ein weiteres freies Training, auch wieder mit Reifenversuchen. Danach beim Umbau der Getriebe-Abstufungen Wasser im Getriebe festgestellt, Wasserpumpe gewechselt. Das erste Zeittraining nur 1 Runde und dann mit Lumpensammler in die Box. Wieder ein kapitaler Kolbenschaden, zum Glück aber ohne Beschädigung des Zylinders! Und wieder ohne Sturz abgefangen! Und beim Öffnen des Motors wieder Wasser im Getriebe! Also Motor total zerlegen und beim Zusammenbau die Gehäusehälften neu abdichten! Und wieder der Druck, im 2. Zeittraining alles auf eine Karte setzen zu müssen!

Am Samstag dann das 2. Zeittraining, wieder am Anfang 3 Runden langsam, um Kolben einzufahren und die Konkurrenz fährt schon volles Rohr! Und dann auch noch zur Hälfte des Trainings Abbruch, weil ein anderer Fahrer gestürzt und ärztlich versorgt werden musste! Die Nervenanspannung! Und die Reifen kühlen ab, also Reifenwärmer drauf! Nach 10 min dann weiter, viel Zeit ist ja nicht mehr! Und punktgenau dann in der letzten Runde die Zeit für Platz 7, zweite Startreihe! Und folgende Bewandnis: Der Flo hat mit dem tschechischen Meister ausgemacht, dass der derjenige, der von beiden die bessere Trainingszeit fährt, in der Start-Aufstellung Miss Austria als Schirm-Halterin bekommt! Wem hat Miss Austria den Schirm gehalten? Dem Flo natürlich! Das sind so die kleinen Späßchen! Und dann kam beim Motorkontrollieren der Hammer: Wieder Wasser im Getriebe! Nochmals alles auseinander! Und dann Gehäuse abgedrückt! Und was kam raus? Zwischen Getriebe und Kurbelgehäuse ist nochmals Kühlwasser in Kammern und dort ist das Gehäuse relativ dünnwandig. Deshalb auch ein Riss! Abdichten mit einem speziellen Epoxyharz war angesagt! Natürlich war es wegen der langen Trockenzeit nicht möglich, Wasser und Getriebe-Öl einzufüllen und den obligatorischen Probelauf zu machen!

Am Sonntag Früh 8.40 Uhr warm Up, also Probelauf für das Rennen am frühen Nachmittag. Motorrad fertig gemacht, Getriebeöl u. Wasser aufgefüllt und 10 min vor dem rausfahren Motor anreissen zum warmmachen. Springt nicht an, Ursache eine neu eingebaute Ausgleichswelle, die zu stramm läuft! Fieberhafte Eile, Motor auf, alte Ausgleichswelle rein und mit 3 min Verspätung ins 10-minütige warm Up und dabei wieder 3 Runden Motor einfahren! Erst in der letzten Runde konnte der Flo dann richtig ans Gas gehen und feststellen, ob die Maschine richtig läuft! Der Flo dann vor dem Rennen ungewöhnlich nervös! Eigentlich hatten wir uns gut vorbereitet und bei den Reifen erstmals einen Satz von einem WM-Spitzen-Fahrer aufgezogen, der nach den Versuchen im Training recht gute Ergebnisse versprach! In der Start-Aufstellung dann wieder der "alte" nervenstarke Flo. Miss Austria als Schirmhalterin und der Flo zusammen mit dem tschechischen Meister, beide mit Mütze und Sonnenbrille und dann haben sie 2 min inmitten der Start-Aufstellung mit einem Wurfring rumgeblödelt! Die anderen haben vielleicht geschaut!

Der Flo hat einen guten Start hingelegt und sich bis zur ersten Kurve schon in die erste Reihe reinbeschleunigt! Und dort begann ein Problem! Der Hinterreifen hatte zuwenig Grip und der Flo verlor ganz schnell etliche Plätze und wurde bis auf den 10. Platz durchgereicht! Ursache war die zu geringe Wärme, die von den Reifenwärmern von FGR erzeugt wird. In der WM werden die Reifen viel höher aufgeheizt! Bis 3 Runden vor Schluß musste der Flo sogar noch um Platz 10 kämpfen, dann aber hatte der Hinterreifen endlich die richtige Temperatur und damit Grip und der Flo konnte sich an die Verfolgung der vor ihm fahrenden Gruppe machen. Eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen bei dem großen Abstand! Aber in dieser Gruppe der tschechische Meister und der Team-Kollege vom Flo! Motivation hoch³! Innerhalb von 2 Runden hat er sich rangefahren und auch gleich die Führung in der Gruppe übernommen. Sein Team-Kollege hat sich an sein Hinterrad gehängt und so konnten sie einige Meter zu den beiden anderen Fahrer rausholen! Dass der Team-Kollege ihn dann letzlich noch aus dem Windschatten heraus überholte und der Flo dadurch auf den 7. Platz kam, tat seinem Jubel keinen Abbruch, denn er hatte ja den tschechischen Meister besiegt, dessen Titel er ohne die Ausfälle sicher gehabt hätte! Und durch seinen 1. Platz in der Junioren-Wertung kam er doch noch auf die höchste Stufe der Podiums und er war der einzige deutsche Fahrer des Wochenendes, für den die deutsche National-Hymne gespielt wurde!

Ein kleiner Wermutstropfen fiel dann doch noch in die Freude: Die Teilnahme am IDM-Endlauf in Hockenheim wurde von Team abgesagt! Dieses Rennen hätte der Flo gerne gefahren. Dafür aber eine überaus erfreuliche Nachricht für die nächste Saison! Der Team-Chef hat den Flo nach dem Rennen angesprochen, dass er ihn gern auch für nächstes Jahr für FGR verpflichten möchte, weil er von seinen fahrerischen Qualitäten sehr überzeugt ist und auch menschlich sehr gut ins Team passt! Daraufhin ist der Vertrag für 2006 mit Handschlag besiegelt worden!

Fotos IRENA-Foto, CR


Der Flo # 35 bei der knappen Zieldurchfahrt


Vor dem Start mit Miss Austria


Umrahmt von schönen Mädchen!


Auch dem Team-Chef schmeckt der Sekt!


Peter Kresse


- 13. September 2005 -

Meisterschaftslauf Alpe Adria Cup Hungaroring 02. - 04.09.2005
Bericht von P. Kresse

So langsam findet unser WoMo den Weg nach Ungarn von selbst, denn es war schon der 4. Ausflug in diesem Jahr ins schöne Ungarnland! Wenn nur auf der Heimreise die vielen Wiener nicht wären, die ihr Wochenende in Ungarn verbringen! Die freien Trainings am Donnerstag haben wir uns erspart, denn der Flo kennt die Strecke inzwischen schon gut genug! Also am Donnerstag in aller Ruhe Anreise und dann natürlich gleich in der Box nach der Maschine geschaut! Ist der versprochene schnelle Zylinder drauf. Also der ganz schnelle immer noch nicht, weil der erst auf den Prüfstand muß, aber zumindest ein 2005er Kit-Zylinder, der etwas mehr Leistung verspricht. Aber, der dazugehörige Auspuff ist nicht dran. Den hat doch der Flo schon in Brünn und Schleiz gefahren! Warum? Leider hat das kostbare Stück, gefertigt in Japan aus dünnstem Titan-Blech, und mit über 2.500 Euro auch entsprechend teuer, beim letzten Rennen Risse bekommen und musste geschweißt werden und das Team hat Angst, dass er die Trainings nicht übersteht und der Flo ihn bei dem Rennen nicht fahren kann! Für Laien: So ein Auspuff ist ein Leistungsteil und der Unterschied bei den Rundenzeiten kann schon mal bis zu einer sek. betragen! Der Team-Kollege mit seinem guten Auspuff also diesmal etwas im Vorteil!

Freitag 8.30 dann das erste freie Training.Weil der Motor nach den Schleizer "Geräuschen" neu aufgebaut wurde, zunächst erst mal 3 Runden verhalten gefahren und dann in insgesamt 12 Runden die Zeiten konsequent immer weiter runtergedrückt bis auf die schnellste Rundenzeit aus dem vorhergehenden Rennen in der EM. Das sah also sehr hoffnungsvoll aus für den weiteren Verlauf!

Im 2. freien Training 1,5 Std. später dann die Ernüchterung. Schon in der ersten Runde wieder Geräusche! Motor auf und kein Wunder, am Kupplungsabtriebsrad ein Zahn herausgebrochen! Bis zum ersten Zeittraining nur 2 Stunden! Also wieder mal Zeitdruck bei der Reparatur! Aber rechtzeitig stand die Maschine wieder bereit! Und los gings, allerdings wieder nur 1 Runde! Und wieder Geräusche aus dem Getriebe! Ein Lager für die Ausgleichswelle hatte sich verabschiedet! Diesmal mehr Zeit, weil das 2. Zeittraining erst am Samstag Vormittag auf dem Plan stand! Aber natürlich jetzt der Zwang, dass alles klappen muß, weil ohne Quali-Zeit sonst kein Start!

Am Samstag demzufolge natürlich höchste Anspannung! Nach nur 4 Runden hatte der Flo schon seine Zeit aus dem freien Training verbessert und kam an die Box, um den Vergaser nochmals magerer einstellen zu lassen! Und dann hat er mächtig am Kabel gezogen, wie man so schön zu sagen pflegt! In der vorletzten Runde ist er unter 2 min gefahren und hat damit die viertschnellste Trainingszeit hingebraten und damit einen Startplatz in der ersten Reihe erkämpft! Sein Team-Kollege mit dem schnellen Auspuff kam kam mit Abstand von über einer sek. auf Startplatz 7! Der Flo hat dann für den Rest des Samstags frei bekommen und ist mit einigen Fahrerkollegen in ein nahe gelegenes Freibad, das mit gigantischen Wasserrutschbahnen in einen Hang gebaut ist, gegangen. Beim Team gute Laune und am Abend wurden, natürlich ohne die Fahrer, in einem typischen ungarischen Weinlokal einige gute Flaschen Rotwein geköpft!

Der Sonntag begann mit dem üblichen morgendlichen Warm up und wieder mit 3 Runden Kolben einfahren. Nach der 3. Runde kam der Flo allerdings nicht wieder am Start vorbei und wurde vom "Lumpensammler" zurückgebracht! Beim Anbremsen und Runterschalten am Ende der Zielgeraden blieb plötzlich das Hinterrad stehen und der Flo konnte so gerade wieder auskuppeln und einen Sturz vermeiden. Fazit: Der Kolben hatte gefressen und dabei den guten Zylinder total zerstört! Durch einen Montagefehler bei der Tankbelüftung hat sich im Tank ein Unterdruck aufgebaut und als der Flo nach dem Kolbeneinfahren ans Gas ging, lief nicht mehr genügend Sprit in den Vergaser, der Motor magerte ab und ging fest! Bis zum Start wieder nur 2 Std., also wieder Stress bei der Reparatur! Dabei natürlich das Manko, dass der schnelle Zylinder zerstört und deshalb nur ein 2004er verbaut werden konnte.

Gerade rechtzeitig wurde die Maschine fertig, der Motor wurde warm gemacht und dann ab in die Runde zum Start. Erste Reihe, ein ganz neues Gefühl mit der FGR! Startplatz räumen, der Motor wird durch einen Mechaniker angeworfen, indem dieser das aufgebockte Hinterrad anreisst und dann Ständer raus und der Fahrer ist allein mit sich und seiner Maschine! Und dann kam der Höhepunkt des Wochenendes! Unmittelbar vor dem Start starb der Motor der FGR ab, es gelang nochmals, durch anschieben zu starten, aber wieder aus! Der Flo wurde daraufhin aus der Startaufstellung rausgeschoben und der Start erfolgte ohne ihn! Ein weiterer Startversuch in der Boxengasse brachte zwar den Motor wieder kurzfristig zum Laufen. Eine Untersuchung des Motorgehäuses zeigte jedoch eine massive Verfärbung an einem Lagersitz, ein Lager hatte gefressen! Und angefressen war auch der Flo! Es war schon bewundernswert, wie der 17-jährige die ganzen technischen Problem des Wochenendes weggesteckt hat, aber beidem hohen Adrenalinspiegel vor dem Start praktisch ohne Ausraster die Situation wegzustecken, da gehört schon sehr viel Selbstbeherrschung dazu! Das schlechte Ergebnis für das Team wurde noch durch den Ausfall seines Team-Kollegen abgerundet, der nach 5 Runden auf dem 7. Platz liegend, ebenfalls mit einem techn. Problem das Rennen beenden musste!

Bis zum letzten Rennen um den Alpe Adria Cup Ende September in Brünn hat das Team noch alle Hände voll zu tun, um alle Probleme in den Griff zu bekommen! Offensichtlich ist man optimistisch, denn am Freitag kam der Bescheid, dass man dem Wunsch vom Flo entspricht und am ersten Oktober-Wochenende den letzten Lauf zur IDM in Hockenheim fahren und dafür die letzten beiden EM-Läufe in Portugal und Spanien nicht fahren wird! Allein die Dauer von knapp 3 Wochen für diese Reise und 6.000 km Fahrt sind ein zu hoher Aufwand.


Der Flo beim Studieren der Linie seines Team-Kollegen

Peter Kresse


- 24. August 2005 -

Europameisterschaftslauf in Schleiz 19. - 21.8.2005
Bericht von P. Kresse

War es im letzten Jahr bei der Transponder-Ausgabe noch die Frau von unserem Vereinskassierer Franzl, so bekamen wir den Transponder in diesem Jahr von Frau Bretzner aus Deggendorf, ein weiteres bekanntes Gesicht vom Osterhofener Club war zu sehen und dann lief uns auch noch im Abnahmegebäude der Rüdiger Franzl über den Weg!

Also eine richtig starke Abordnung aus Niederbayern half den Thüringern tatkräftig bei der Arbeit!

Nach einer kurzen, problemlosen Anreise, was sind schon 300 km bei den Strecken, die wir sonst fahren müssen, bekamen wir noch einen ausreichend großen Platz für das WoMo, den Team-Bus und das Schrauberzelt.

Die Maschine vom Flo hat im Werk eine neue Kurbelwelle bekommen, weil die alte in Brünn ja den Geist aufgegeben hatte.

Allerdings zeigten sich bei der neuen Welle bei der Kontrolle nach dem 1. freien Training am Freitag der Pleuelfuß blau angelaufen!

Also Motor raus und nochmals eine neue Welle eingebaut!

Beim 1. Zeittraining zeigte sich dann aber wieder deutlich, dass es der Maschine noch immer deutlich an Top-Speed fehlt, um mit der europäischen Spitze mithalten zu können!

Nach Meinung von Experten ist Top-Speed zwar nicht alles, aber wenn die FGR nur 208 km/h rennt, der Nachbar mit seiner Aprilia aber 225 km/h und es kommt dann "nur" eine um 2,5 sek. schnellere Rundenzeit raus bei einer Rundenlänge von 3,5 km, dann weis man, dass der Flo die Maschine ausgequetscht hat bis zum gehtnichtmehr!

Im Endeffekt "nur" Trainingsplatz 26, enttäuschend!

Aber manchmal gibt es noch kleine High-Lights!!!

Vor dem 2. Zeittraining haben wir abgesprochen, dass der Flo sofort voll loslegt, um seine Zeit vom Vormittag möglichst noch zu verbessern, weil die Gefahr bestand, dass es im Training anfängt zu regnen!

Das hat aber leider nicht funktioniert, weil der in der 2. Runde tatsächlich einsetzende Regen keine schnellen Zeiten mehr zuließ.
Also nach 4 Runden in die Boxengasse und abgewartet, ob der Regen wieder aufhört!

War nicht der Fall, also Regenräder drauf und wieder raus auf die nasse Strecke.

Und dann zeigte es sich wieder mal, dass der Flo den Spitznamen "Fish", den ihm der Renn-Ingenieur gegeben hat, zu Recht trägt!

Hinter dem Italiener Baroni mit seiner schnellen Aprilia, der eine Regenzeit von 1:44 fuhr, knallte der Flo mit 1:45 die zweitschnellste Zeit auf den regennassen Schleizer Asphalt!

Bei solchen Verhältnissen zeigt sich dann, was ein Fahrer wirklich drauf hat!

Am Sonntag Früh dichter Nebel über der Rennstrecke und dadurch Verzögerung um 1,5 Std. und durch den Wegfall der Mittagspause und die dadurch kürzere Zeit für die Revision der Motorräder Stress bei den Mechanikern!

Das Warm up dann auch wieder bei nasser Strecke und dem Flo gelang es, hinter dem Italiener Baroni, dem Spanier Bergada und dem Franzosen Chevalley die viertschnellste Zeit zu markieren.
Seinem wirklich erfahrenem Team-Kollegen nahm er auf seiner schnellsten Runde 200 m ab!

Aber leider kam Mittags zum Leidwesen vom Flo die Sonne durch den Nebel und die Strecke trocknete ab, und damit entschwand die Gewissheit auf eine gute Platzierung, die auf nasser Strecke möglich gewesen wäre, dahin!


Im Rennen in einer starken Gruppe von Platz 17 bis 22, zusammen mit seinem ungarischen Team-Kollegen Magda, Filice (I), Gnani (I), Mayer (D, Wild Card-Fahrer für Brünn) und van den Dragt (NL) gab es bis zum Rennabbruch wegen dreier gestürzter Fahrer heftige Positionskämpfe.

Vor dem Re-Start sagte der Flo den Mechanikern, dass es Probleme mit dem Getriebe gäbe, ähnlich wie schon am Salzburgring.

Nach dem neuen Start wurde die Maschine tatsächlich in der 2. Runde merklich langsamer und der Flo kam in die Boxengasse und beendete das Rennen.

Leider schon der 3. techn. Ausfall hintereinander!

Der Team-Kollege beendete das Rennen auf Platz 17 auf der 5. Position in der Gruppe, in der vor seinem Ausfall auch der Flo gefahren war!

Für das Alpe Adria Cup-Rennen in 2 Wochen auf dem Hungaro-Ring wurde dem Flo ein "schneller" Zylinder versprochen, hoffen wir auf eine gute Platzierung!

Peter Kresse


- 10. August 2005 -

Alpe Adria Cup u. 3. Internationaler Tschechischer Meisterschaftslauf Brünn / Tschechien 5. - 7.8.2005
Bericht von P. Kresse

Es ist ein richtig gutes Gefühl, mal eine längere Anreise ohne Zeitdruck, weil der Fahrer Ferien hat und nicht erst nach Schulschluß abgefahren wird.
Und Schulbefreiung braucht er auch nicht!

An der WM-Strecke in Brünn angekommen, große Generalprobe für den WM-Lauf in 3 Wochen.
Einfahrt ins Fahrerlager erst nach Akkreditierung. Dort natürlich ein babylonisches Sprachgewirr.
Die Damen bei der Anmeldung völlig überfordert.

Und dann die große Abzocke!
Unser tschechisches Team war schon vor uns da und hatte den Flo angemeldet und 3.600 Kronen bezahlt.
Für uns hat man die Liste nochmals genommen, so getan, als wären wir noch nicht angemeldet und hat uns 160 Euro abgeknöpft.
Insider wissen, 3.600 Kronen sind rd. 120 Euro, wir als Deutsche, obwohl mit tschechischer Lizenz fahrend, zieht man 160 Euro aus der Tasche und der Leiter dort versteht plötzlich kein Wort englisch mehr!
Wir haben uns die Mäuse später aber wiedergeholt! Wenn auch nur die Kronen!

Am Freitag dann das erste Zeittraining und der Flo hatte hohes Fieber.
Also hin zum Rennarzt. Der hat ihn gründlich untersucht, Tabletten gegeben und Startverbot erteilt.

Diskussion mit dem Flo. Für Samstag war Regen zu befürchten und damit Probleme, wenn er im trockenen Zeittraining keine Zeiten hat, dass er sich im Nassen nicht qualifizieren kann. Es zählt ja immer die Zeit des schnellsten Fahrerers und davon ausgehend wird die Quali-Zeit errechnet. Wer diese nicht erreicht, kann nicht starten, egal, ob er das trockene Training gefahren hat oder nicht!

Also Beschluß: 3 Runden fahren und versuchen, auf Anhieb eine gute Zeit zu erreichen! Er hat die Zeit auch profimäßig hinbekommen!
War zwar nur die 14. Zeit, aber für die Quali kein Problem. Der Team-Chef hat gestaunt, wie man mit nur 3 Runden so eine Zeit hinknallen kann, der Team-Kollege hat dafür 9 Runden gebraucht!

Am Samstag dann tatsächlich Regen! Weil das Fieber fast weg war, für 3 Runden mit Regenreifen raus, damit man für ein eventuelles Regenrennen am Sonntag eine Einstellung hat. Nach einer Runde kam der Flo wieder rein, Wassertemperatur nur 32° C. Also Kühler zugeklebt und Motor auf Temperatur gebracht. Dann auf Anhieb in 2 Runden die fünftschnellste Regenzeit gefahren, ist halt der Fisch! Der Team-Kollege hat 11 sek. langsamere Runden gedreht!
Nach den 3 Runden dann auf Slick umgebaut und 2 Runden gefahren. War aber zu nass dafür und nochmal Regenreifen drauf und eine Zeitverbesserung versucht. War aber die Zeit zu knapp dafür!

Am Samstag Nachmittag hat sich der Flo nochmal ausgiebig mit dem Streckenplan beschäftigt. Jeden Schaltpunkt für jeden Gang festgelegt und mit dem Data Recording am Lap Top verglichen. Dabei auch die Drehzahlen mit berücksichtigt und danach mit dem Renn-Ingenieur eine Getriebe-Abstufung für den 3. 4. u. 5. Gang
neu festgelegt.

Am Sonntag hat der Flo aus der 4. Reihe einen guten Start hingelegt. Dass er sich was vorgenommen hatte, war an seiner agressiven Fahrweise zu bemerken.
Der Frust über die nicht beantragte Wild Card für die WM hat sich beim Rennen gezeigt, indem er die Wild Card-Fahrer für den WM-Lauf besonders aufs Korn genommen hat.
Ich hatte den Flo vorgewarnt, dass die tschechischern Fahrer auf heimischen Boden zeigen wollen, was sie draufhaben. Der Flo hat daraufhin gepowert wie ein Löwe und ständig Platz um Platz gut gemacht. Beim Kampf mit dem einen Tschechen ist ihm dieser ziemlich rabiat in die Maschine gefahren und der Flo war kurz vorm abfliegen!

Er ist gefahren wie von einem anderen Stern. Seine Leistung, was ihm auch viele Zuschauer bestätigt haben, war WM-reif!

Am Ende der vorletzten Runde lag er auf Platz 5. Und dann hat er eine absolute Traumrunde hingelegt!
In dieser Runde hat er sich bis auf den 3. Paltz vorgefahren und dann 5 Kurven vor dem Ziel auch noch den Mayer aus Passau auf der Bremse geholt. Dieser hat auf der nächsten Geraden mit seiner schnellen Aprilia noch mal gekontert, aber der Flo hat ihn sich zurechtgelegt und in der nächsten Kurvenkombination rangebremst und dann aussen vorbei!

Und dann ..... Geräusche aus dem Motor, Pleuellager im Eimer! 4 Kurven vor dem Ziel!!! Abgestellt! Auf dem 2. Platz liegend!

Der 2. Platz international, der 1. Platz national und der 1. Platz Junior-Wertung, alles zum Teufel!!!

Damit auch die Chance auf den tschechischen Meistertitel!

Die Auswertung des Data Recording ergab Spitzendrehzahlen von 15.600 U/min! Der Flo hat im Kampf die Maschine ausgequetscht wie eine Zitrone! Aber volles Rohr!

Der Team-Chef war zwar wegen der verpassten Chance wegen der tschechischen Meisterschaft betrübt, aber über die Fahrweise vom Flo hellauf begeistert!

Der Team-Gefährte vom Flo kam auf Platz 6 ins Ziel!


Bild: Flo (rechts) mit seinem Teamgefährten vor dem Start in der Box

Peter Kresse


 

- 10. August 2005 -

Alpe Adria Cup u. 3. Internationaler Tschechischer Meisterschaftslauf Most / Tschechien 28. - 30.7.2005
Bericht von P. Kresse

Der Flo kennt das Autodrom in Most wie seine Westentasche, die neue Schikane am Ende der Zielgeraden hatte er schon beim EM-Lauf ausgiebig trainiert, und deshalb haben wir auf die freien Trainings am Donnerstag verzichtet.
Ganz gemütlich sind wir nach Schulschluß am Donnerstag und im Besitz eines ausgezeichneten Zeugnisses nach Most gefahren.

Am Freitag 9.30 lief dann noch ein freies Training zum einrollen und das 2. freie haben wir ebenfalls ausgelassen, weil am Vormittag bereits das erste Zeittraining angesetzt war.

In diesem zeigte sich, dass die FGR für beide Fahrer wieder nicht optimal eingestellt wurden.
Der Flo kam zwar zweimal in die Box und ließ den Vergaser umbedüsen, aber mehr als ein 7. Platz für den Flo und ein 8. für seinen Teamkollegen kam trotz größter Anstrengungen nicht raus!

Am Freitag-Abend dann auch in Most ein schweres Unwetter, bei dem im Fahrerlager eine ganze Reihe von Zelten weggeweht wurden.

Im 2. Zeittraining am Samstag konnte der Flo seine Zeit vom Freitag nicht wieder erreichen, obwohl er wirklich alles versuchte!
Dadurch rutschte sein Team-Kollege auf Startplatz 7 und der Flo auf 8, also 2. Startreihe.

Dies erwies sich aber in der Startaufstellung als der bessere Platz, weil die erste Reihe leicht nach links versetzt steht.

So wurde als Taktik für den Start ausgemacht, dass der Flo versucht, rechts neben den Fahrer der ersten Reihe zu kommen und so vorn mit in die erste Rechtskurve einzubiegen.

Das hat auch geklappt, der Flo konnte den Vorsprung der ersten Reihe von 9 m auf der Bremse gutmachen und hatte auch noch Glück, dass der Fahrer, den er ausbremsen konnte, in der Kurve mit einem Tschechen aneinandergeriet und somit nicht kontern konnte.

Bis zur 3. Runde konnte der Flo sich gut in seiner 5. Position behaupten, wurde dann aber plötzlich deutlich langsamer.

Die Tankbefestigung war gebrochen!
Der hinten an einer Lasche eingehängte Tank wird vorn durch einen Bolzen gehalten und auf die Airbox gedrückt. Der Tank dichtet dadurch oben die Airbox luftdicht ab. In der Airbox sitzt der Vergaser. Dieser bekommt durch den Staudruck des Fahrtwindes, der die Airbox praktisch mit einem höheren Luftdruck versorgt, mehr Luft.
Wenn die Airbox nicht mehr dicht ist, stimmt das genau ausgeklügelte Verhältnis Luft / Gemisch nicht mehr und der Motor verliert erheblich an Leistung!
Dazu kommt noch, dass der Tank bei jedem harten Bremsvorgang nach vorn in die Verkleidung rutscht und dadurch der Benzinschlauch abreissen kann, was dann unweigerlich zum Sturz durch das auslaufende Benzin führt!

Der Flo hat es noch 2 Runden probiert, mußte dann aber aufgeben und verlor damit leider seine sichere Führung in der tschechischen Meisterschaft.

Der Team-Kollege erbte damit seinen 5. Platz, hatte in der letzten Runde aber noch einen Kolbenschaden und konnte sich gerade noch auf dem 6. Platz über die Ziellinie retten.

Traurige Konsequenz aus den technischen Problemen: Die dem Florian zustehende Wild Card für den WM-Lauf in Brünn Ende August wird vom Team-Chef nicht beantragt, weil dieser fürchtet, dass man mit der Leistung der Maschine beim WM-Lauf auf den hinteren Plätzen fährt.

Leider ist dass oberste Saisonziel vom Flo damit geplatzt!

Fahrerisch ist ihm von mehreren Experten bescheinigt worden, dass er das Format hat, bei der WM zu bestehen. Die Quali-Zeit für die WM in Brünn hat er schon im letzten Jahr deutlich unterboten!

Wenn das Wetter beim WM-Lauf mitgespielt und es geregnet hätte, dann wäre sogar wegen seiner überragenden Regenfahrerqualitäten ein Platz in den Punkten möglich gewesen trotz der geringeren Leistung der Maschine!

Bitter ist ist für den Flo, am kommenden Wochenende nach Brünn zu fahren und dieses Rennen nicht als die geplante Generalprobe für den WM-Lauf zu fahren, sondern als ganz normales Rennen um den Alpe Adria Cup und tschechische Meisterschaft und dabei auf die anderen 3 Wild Card-Fahrer zu treffen, die alle nicht das fahrerische Potential vom Flo haben, aber die schnelleren Maschinen!


Bild: Flo im Kurvenkampf vor seinem Teamkollegen und einem weiteren Fahrer

Peter Kresse


- 18. Juli 2005 -

Alpe Adria Cup u. Internationaler Tschechischer Meisterschaftslauf Pannoniaring / Ungarn 15. - 17.7.2005
Bericht von P. Kresse

Bericht vom Alpe Adria Cup u. Internationalem Tschechischem Meisterschaftslauf Pannoniaring / Ungarn 15. - 17.7.2005

Weil der Flo in der Woche vor diesem Rennen ein obligatorisches Praktikum machen musste, konnten wir erst gegen 18.00 Uhr am Donnerstag abfahren und waren somit erst gegen 24.00 Uhr auf dem Pannoniaring.

Das WoMo neben den Team-Bus gestellt, in der Box nach den Maschinen geschaut, mit den Mechaniker noch einige Worte gewechselt, ein Pilsner geköpft und der Flo natürlich noch einen Fuß auf die Strecke gesetzt und die erste Kurve besichtigt.

Am Freitag dann 3 freie Trainings.
Es zeigte sich wieder einmal, dass sich der Flo sehr schnell an für ihn neue Strecken gewöhnen kann.
Schon nach einigen Runden konnte er ordentlich Dampf machen und so konnten Fahrwerks-, Motor- und Getriebe-Setup gut abgestimmt werden und für die beiden Zeittrainings am Samstag mit einem gut vorbereitem Motorrad angetreten werden.

Im ersten Training im Vergleich mit der Europäischen Spitze war im Gegensatz zu Most deutlich zu sehen, dass diesmal der Leistungs-Abstand zu den Spitzenfahrern nicht mehr so groß war und dadurch die sechstbeste Zeit gefahren werden konnte.

Im zweiten Zeittraining blieb der befürchtete Leistungseinbruch wegen der noch höheren Temperaturen aus und der Flo konnte noch eine knappe Sek. wegfeilen und damit den 5. Startplatz erringen.

Dies stimmte uns wegen der zu erwartenden hohen Mittagstemperaturen am Renntag optimistisch.

Für den Start aus der 2. Reihe ins Rennen wurde nochmal eine Strategie durchgesprochen und extra für den 1. u. 2. Gang eine kurze Übersetzung eingebaut.

Der Flo erwischte dann auch einen Bombenstart und fuhr zwischen den auf 1 u. 2 startenden durch wie ein warmes Messer durch die Butter und auf 2 durch die erste Kurve!

Es zeigte sich im Rennen dann aber, dass die Maschine noch immer 2 - 3 km/h langsamer als die Maschinen der 4 Fahrer aus der ersten Startreihe ist, also auf die Rundenzeiten bezogen 2 sek. pro Runde bei einer Streckenlänge von 4,750 km.

Durch höchsten fahrerischen Einsatz konnte der Flo die Differenz allerdings auf 1 sek. begrenzen und kam nach einer tollen Leistung hinter dem ehemaligen langjährigen WM-Fahrer Gabriele Gnani aus Italien auf den 5. Platz!

Für die tschechische Meisterschaft bedeutete dieser Platz allerdings zur großen Freude des Team-Chefs den ersten Platz aller mit tschechischer Lizenz fahrenden 15 Fahrer und damit die Übernahme der Führung in dieser Meisterschaft!

Bei der Siegerehrung durfte der Flo diesen 1. Platz auf der höchsten Stufe des Siegerpodestes dann gleich 2 x einnehmen, denn zusätzlich errang er auch noch den 1. Platz als bester Junior bis 18 Jahre!

Wir hoffen, dass sich nunmehr die Motorleistung stabilisiert und die fehlende Leistung auch noch gefunden werden kann, damit bei den nächsten beiden Rennen um den Alpe Adria Cup in 2 bzw. 3 Wochen und dem 2 Wochen später laufenden Heim-EM-Lauf in Schleiz der Anschluß an die europäische Spitze gehalten werden kann.

Wie eng Erfolg und Mißerfolg beieinander liegen, bekam der ungarische Team-Kollege Attila Magda bitter zu spüren.
Als EM-Vierter des letzten Jahres in Ungarn eine Institution bei seinem Heimrennen, hatte er in jedem Training mit technischen Problemen zu kämpfen und zerstörte im 2. Zeittraing am Samstag bei einem Sturz auch noch seine Maschine ziemlich heftig!
Der Flo musste deshalb das ganze Wochenende mit einem Mechaniker auskommen, weil die restlichen Schrauberhände immer wieder an der Maschine vom Team-Kollegen benötigt wurden!

Von Platz 12 gestartet und mit einem gleichschnellen Motor wie der Flo unterwegs, kam er erst 12 sek. hinter dem Flo über die Ziellinie!


Peter Kresse

Fotos: FGR

- Siegerehrung
- "Das Team hinter dem Flo"!
- Einmal "Schräglage", zwar von Salzburgring, aber ansonsten genau wie Pannoniaring!


- 13. Juli 2005 -

Europa-Meisterschaftslauf vom 08.-10.07.2005 in Most
Bericht von P. Kresse

Es begann praktisch mit einem Arzt-Besuch am Montag nach dem Salzburgring.
Der Hausarzt musste bestätigen, dass der Flo wieder uneingeschränkt motorsporttauglich ist.
Da unser Arzt in dieser Beziehung sehr gewissenhaft ist, wurde dies eine sehr gründliche Untersuchung mit dem Ergebnis: Tauglich!

Also das Attest nach Frankfurt zum DMSB geschickt und Mitte der Woche die einbehaltene Lizenz wiederbekommen.

Am Donnerstag Abreise nach Tschechien, damit am Freitag das Training aufgenommen werden konnte.

Es begann genau wie am Salzburgring mit Regentrainings am Freitag und seitdem hat der Flo beim Ingenieur nur noch den Spitznamen "Fisch"!

Die 7.-schnellste Trainingszeit wurde ihm gutgeschrieben!

Er war damit schnellster Deutscher!

Noch vor den WM-Fahrern Fröhlich und Hommel, denen er 1,5 sek. bzw. fast 14 sek. Rundenzeit abgenommen hat! Und noch vor allen schnellen Italienern!

Das erste Zeittraining am Samstag fand bei noch erträglichen Temperaturen im Trockenen statt und zeigte den noch bestehenden Leistungsabstand zur Spitze.
Platz 19 war absolut unbefriedigend für den Flo. Sein Team-Kollege war genau 5/100 sek. schneller und damit auf Platz 18.

Es zeigte sich die alte Schwäche der FGR-Techniker, dass sie bei wärmeren Temperaturen keine gute Leistung aus der Maschine herausholen können und so kam es dann folgerichtig, dass der Flo im 2. Zeittraining am noch wärmeren Nachmittag 8/10 sek. langsamer und sein Kollege gar 2 sek. langsamer war als am Vormittag!

Keine guten Aussichten für das Rennen, das am Sonntag Mittag gestartet wurde.

In der Start-Aufstellung starb dem Flo genau in dem Moment der Motor ab, als der Mann vorm Startfeld mit der roten Flagge auf die Seite ging und die Ampel eingeschaltet wurde.
Er schaffte es irgendwie, den Motor wieder in Gang zu setzen und hat dabei natürlich den Start verhauen.

Sein Kollege konnte sich auf Grund einiger Ausfälle auf dem 11. Platz mit nachlassender Motorleistung ins Ziel retten, der Flo konnte am Anfang wieder einige Plätze gut machen, fuhr aber dann auf Platz 17 ein einsames Rennen.

Er schaffte es nicht, dem 3 sek. vor ihm auf 16 fahrenden Mayer aus Passau in den Kurven soviel abzunehmen, dass er dessen höherer Top-Speed auf der Geraden ausgleichen konnte.

Natürlich war der Frust beim Flo groß! Gut gekämpft und doch keine Punkte!

Am Donnerstag geht es schon wieder in Richtung Ungarn zum Pannoniaring. Dort findet ein international sehr stark besetztes Rennen des Alpe Adria Cup statt.
Für den Flo eine neue Strecke und damit ein Handicap, aber er wird sich schon zurechtfinden!

Peter Kresse

 


- 13. Juli 2005 -

ADAC Bayern-Preis, Rennen zur Internationalen Deutschen Motorrad-Meisterschaft 01.-03.07.2005 - Salzburgring
Bericht von P. Kresse

Praktisch als Generalprobe zum EM-Lauf in Most wurde beschlossen, als Gaststarter an diesem IDM-Lauf teilzunehmen.

Der Salzburgring ist die schnellste Strecke der IDM.
Dort hat der Flo im letzten Jahr mit seiner Standard-Honda für seinen 14. Platz einen Schnitt von 163 km/h gefahren. Dies ist weit mehr als bei vielen WM-Läufen als Schnitt gefahren wird!

Die Veranstaltung begann am Freitag so, wie es der Flo gern hat, nämlich mit Trainings im Regen.
Da war er gleich mit respektablen Zeiten unterwegs, insgesamt auf Platz 5!
Wenn man bedenkt, dass da eine ganze Reihe von Fahrern unterwegs sind, die schon in der WM gefahren sind, so beweist dies die fahrerische Stärke vom Flo.

Das erste Zeittraining am Freitag lief dann aber leider im Trocknen und er wurde, weil der FGR immer noch 15 km/h Spitzengeschwindigkeit fehlen, auf Platz 12 abgewinkt. Aber auch dies ist ein ordentliches Ergebnis auf dieser schnellen Strecke.
Am Nachmittag beim 2. Zeittraining dann wieder Regen und somit keine Verbesserung der im Trocknen gefahrenen Zeiten, aber auch dort wieder die Bestätigung mit der fünftschnellsten Zeit.

Er hat seinen Team-Chef im Dreieck springen lassen, als er in der langgezogenen 180° Fahrerlagerkurve vor dessen Augen den führenden KTM-Fahrer und Deutschen Meister Ranseder in bestechender Manier überholt hat.

Sein hochgelobter Team-Kollege startete am Sonntag aus der gleichen Startreihe, fiel aber gleich mehrere Plätze zurück.

Der Flo konnte seinen 12. Platz verteidigen und sogar 2 von den schnellen KTMs in Schach halten, bis in der 6. Runde infolge eines sich ankündigenden Defektes die Maschine merklich langsamer wurde.
Am Ende der 8. Runde hatten die 2 hinter ihm fahrenden seinen Vorsprung eingeholt und fuhren unmittelbar hinter dem Flo.

In einer schnellen Kurvenkombination blieb plötzlich infolge eines blockierenden Getriebes das Hinterrad seiner Maschine stehen und der Flo flog in hohem Bogen vom Motorrad und knallte unsanft auf die Fahrbahn. Von dort dann eine längere Rutschpartie in die Strohballen, wo er zunächst einmal eine Weile benommen liegen blieb.
Beim Versuch, den Flo nicht zu überfahren, krachte der nachfolgende KTM-Fahrer in die Maschine vom Flo und stieg ebenfalls so spektakulär vom Motorrad, dass selbst die MSa von diesem Doppelsturz ein Foto veröffentlichte!

Eine natürlich nicht kostenlose Fahrt ins Salzburger Unfall-Krankenhaus war die Folge!
Dort stellte sich glücklicherweise heraus, dass sich der Verdacht auf Mittelfußbruch nicht bestätigte.

Die Österreicher fahren rigoros jeden gestürzten Fahren, der sich nicht rechtzeitig aus dem Staube macht, zur Untersuchung ins medizinische Zentrum an der Strecke und von dort aus ins Krankenhaus.
Damit ist gewährleistet. dass das Sommerloch in der Kasse der Österreichischen Medizin ausgeglichen wird!

Die Sturzfolgen, das muss man mal ganz deutlich sagen, sind durch die hervorragende Schutzkleidung weitestgehend gemildert worden, insbesonders die hervorragenden Stiefel der Fa. Daytona / Frey aus Eggenfelden haben sicherlich schlimmeres verhindert.
Auch wenn der Preis von über 500 Euro für diese Stiefel kein Pappenstiel sind, der Karbon-Innenstiefel hat schon so manche schwere Verletzung verhindert!

Peter Kresse


- 21. Juni 2005 -

Europameisterschaftslauf 26. - 29. Mai auf dem Hungaroring bei Budapest
Bericht von P. Kresse

Wie schon im Bericht über das Training in Most angedeutet, sind wir nicht zum EM-Lauf nach Vallelunga in Italien gefahren, weil die Maschine noch immer nicht die erforderliche Leistung bringt!

Zum EM-Lauf in Ungarn kam FGR mit einem riesigen Team-Bus.
Und es wurde erstmals eine Box angemietet. Ein großer Vorteil, denn wenn während der Trainings Änderungen am Motorrad vorgenommen werden müssen, braucht der Fahrer nicht durchs Fahrerlager, sondern kann in der Boxengasse bis direkt vor die Box fahren.

Weiterhin war auch zum ersten Mal ein 2. Fahrer im Einsatz.
Ein 27-jähriger Ungar, der im letzten Jahr für einen italienischen Profi-Rennstall 4. in der Europa-Meisterschaft geworden war.
Also ein sehr starker Team-Kollege, mit dem allerdings der Flo vor 2 Jahren auf dem Sachsenring bei der IDM in einer Startreihe gestanden und auch schon mehrere Rennen gegen ihn gefahren ist! Er hat sich gleich recht gut mit ihm verstanden.

Auf dem Hungaroring, wo der neue Team-Kollege vom Flo mehrere Jahre auch den Rundenrekord der 125er-Klasse gehalten hat und der sich dort natürlich bestens auskennt, sollte natürlich dem Flo auch auf den Zahn gefühlt werden, was seine bis dahin gefahrenen Zeiten Wert waren!
Ist bei so einem jungen Fahrer in diesem Geschäft durchaus üblich und wurde vom Flo auch angenommen!

Mit 4 Tagen, an denen gefahren wurde, war die Veranstaltung wieder sehr lang!

Das geht natürlich sehr auf die Kondition und die Konzentration! Wer da nicht sehr gut vorbereitet ist, bricht irgendwann ein!

Am Donnerstag Mittag begann das Training und es zeigte sich recht schnell, dass die Motoren immer noch keinen wesentlichen Leistungszuwachs aufzuweisen hatten, denn in 12 Runden gelang es dem Flo nicht, die Zeiten des vorigen Einsatzes auf dem Hungaroring zu erreichen.

Beim Aufwärmen der Maschine des Teamkollegen riss dessen Kühler, sodass dieser nicht fahren konnte.
Da kein Ersatz für den speziell angefertigten Kühler vorhanden war, wurde der Flo vor dem 2. Training gefragt, ob er seinen Kühler herleiht, damit sein Kollege das 2. Training fahren kann. Hat er natürlich gemacht und wir waren gespannt auf die Zeiten.
Trotzt seiner sehr guten Streckenkenntnisse kam er an die Zeiten vom Flo nicht heran!
Das erste Training am Freitag brachte bei beiden Fahrern eine leichte Verbesserung um 1 Sekunde, endete beim Flo aber nach 9 Runden mit einem Kolbenschaden. Dies bedeutete, das im darauffolgenden Training erst mal wieder 3 Runden Kolben einfahren angesagt war und bei der 2. scharfen Runde nochmals eine Sekunde weggefeilt wurde. Aus der ersten Runde des 3. Trainings kam der Flo sehr langsam zurück: Kühler gerissen. Zum Glück hat er das rechtzeitig gemerkt, weil die Temperaturanzeige anstieg und dann plötzlich ausfiel. Wenn er das nicht bemerkt hätte und das auslaufende Wasser vors Hinterrad gelaufen wäre, wäre ein Sturz unausweichlich gewesen.

Sein Teamkollege kam inzwischen auch auf die gleiche Zeit wie der Flo!

Über Nacht wurde der Kühler geklebt und so konnte das 1. Zeittraining am Samstag aufgenommen werden. Es gelang dem Flo, viermal seine schnellste Rundenzeit vom Vortag zu erreichen, kam denn aber in der 8. Runde mit gerissenem Auspuff an die Box.
Der neue Auspuff war denn aber 2 sek. langsamer als der vorher eingebaute und so kam keine Zeitverbesserung zu Stande.

Im 2. Zeittraining am Nachmittag kam der Flo nach 2 Runden an die Box, weil durch die große Hitze der Motor zu fett lief.
Nach dem Umbau der Bedüsung kam nach 2 weiteren Runden ein Kettenschaden dazu, sodass mit insgesamt nur 2 gezeiteten Runden keine Verbesserung zum Vormittag möglich war.

Damit war Startplatz 24 das sehr unbefriedigende Ergebniss aller Mühen.
Im Vergleich dazu kam sein Teamkollege auch nur auf eine 0,8 sek. bessere Zeit und stand mit Startplatz 20 genau eine Reihe vor dem Flo.

Ein für den Flo beruhigendes, aber dennoch unbefriedigendes Resultat, aus dem eindeutig hervorgeht, das die noch immer nicht für die vorderen Plätze ausreichenden Zeiten nicht von den Fahrern zu verantworten waren.

Im Rennen bei über 35° am frühen Sonntagnachmittag über 14 Runden gelang dem Flo ein recht ordentlicher Start und er kam aus der ersten Runde auf Platz 20 mit seinem Teamkollegen am Hinterrad zurück.

Für 2 Runden blieb der Flo vorn und liess dann seinen Kollegen vor, um zu sehen, ob es dieser schafft, den Abstand zu den vor ihnen fahrenden zu verringern.
Als er sah, dass dieser auch nicht schneller fahren konnte, hat er wieder die Führung übernommen. Dies blieb dann so, bis der Kollege mit losem Auspuff in der 8. Runde ausscheiden musste und der Flo dann letztlich auf dem sehr unbefiedigenden 19. Platz über die Ziellinie fuhr.

Ein Grund für die Häufung der Pannen könnte sicherlich die Tatsache gewesen sein, dass für jede Maschine nur 1 Mechaniker zur Verfügung stand.

Das Team ist mit den Motoren noch mal auf den Prüfstand gegangen. Deshalb ist auch der EM-Lauf in Rijeka für den Flo ausgefallen.

Das nächste Rennen ist ein Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft am 3.7. auf dem Salzburgring als Gaststarter praktisch als Probegalopp für den EM-Lauf in Most eine Woche später.

Für den Salzburgring ist allerdings ein wirklich schneller Motor erforderlich, denn der Flo hat dort im letzten Jahr einen Schnitt von 163 km/h gefahren.
Wir sind neugierig, ob FGR das auf die Reihe bekommt!

Peter Kresse


- 03. Mai 2005 -

Training Most am 30.4.05
Bericht von P. Kresse

Im Grunde war dies kein Training, sondern harte Arbeit für den Flo, denn Moto FGR hatte von unserem letztjährigen Team den Data Recording-Mann und den Elektrik-Spezialisten nach Most geholt, um die Maschine vom Vergaser, Zündung und Elektronic her noch besser abzustimmen und die Leistung weiter zu optimieren.
Auch ein ehemaliger Vize-Weltmeister, der Bohumil Stasa, war als Berater vor Ort!

Eine sehr langwierige anstrengende Arbeit, auch für den Fahrer!

Für den Flo hieß es, 2 - 3 Runden raus auf die Strecke, voll Power und wieder rein.

Dann Fahrer ausgefragt, Lap Top angesteckt, Daten ausgelesen, neue Einstellung Vergaser, Zündung und auch Elektronic vorgenommen und das so den ganzen Vormittag!

Die Entwicklung einer neuen Rennmaschine ist mit sehr viel Kleinarbeit verbunden.

Es sind im Motor und an der Maschine viele hochwertige Komponenten und Leistungsteile, wie sie auch in der WM gefahren werden, verbaut.
Beispielsweise ein hochwertiger und sehr teurer Auspuff komplett aus Titan!
Leider sind aber noch nicht alle Kit-Teile eingebaut, weil der Motor eine Eigenentwicklung ist und deshalb bestimmte Teile nicht passen bzw. umgearbeitet werden müssen!
Alle diese Teile müssen aber aufeinander abgestimmt sein, damit insgesamt die angestrebte Leistung auch abgerufen werden kann.

Als Zwischentest durfte der Flo mit seiner 125er bei einem Rennen für Motorräder bis 600 ccm mitfahren. Von den über 30 Startern waren bis auf 4, die mit 400 bzw. 500 ccm fuhren, alle mit 600ern am Start.

Weil das Zeittraining schon am Vortag war, musste der Flo sich ganz hinten, also in die 9. Startreihe stellen.
Es zeigte sich schnell, dass die Maschine noch nicht ganz die Leistung bringt wie die Honda, die der Flo im Vorjahr gefahren hat.
Wir wollten eigentlich eine Rundenzeit von 1:40 unterschreiten, herausgekommen ist eine 1:41.

Trotzdem hat er er sich, obwohl er auf der Start/Zielgeraden gegen die ca. 40 km/h schnelleren 600er immer wieder etliche Meter verlor, im kurvenreichen Teil der sehr anspruchsvollen Strecke reihenweise seine Gegner in den Kurven geschnappt und ist als 8. über den Zielstrich gedonnert!

Nach einer Stunde, die dazu benutzt wurde, die Maschine zu kontrollieren, dabei wird auch der Zylinder abgebaut und der Kolben kontrolliert, ging es wieder auf die Strecke, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Dabei fuhren allerdings auch langsamere Einsteiger ihre Runden, was nicht gerade einfach für schnelle Rundenzeiten ist.

Und so kam es dann am späten Nachmittag, dass ein ganzer Pulk auf eine schnelle Kurve zufuhr und der Flo mit sehr viel Geschwindigkeitsüberschuß von hinten durch diese Meute durchfahren wollte. Dabei musste er kurz vom Gas und als er dann voll in Schräglage wieder aufzog, verlor der Hinterreifen seinen Grip.
Er stürzte und knallte voll mit dem Rücken auf die Fahrbahn.

Die Maschine flog ins Kiesbett, war auf einer Seite ziemlich demoliert und der Flo hatte 3 Tage Probleme beim Sitzen!

Wir müssen uns jetzt noch mit Moto FGR abstimmen, ob wir mit der Maschine, die noch nicht ganz die gewünschte Leistung hat, zum EM-Lauf nach Vallelunga bei Rom fahren.

Peter Kresse


- 26. April 2005 -

UEM Alpe Adria - Cup Hungaroring 22. - 24. April 2005
Bericht von P. Kresse

Auf der Fahrt zum Hungaroring erreichte uns am Mittwoch-Abend ein Anruf, dass der Renntransporter einen Schaden hat und an der Autobahn steht und deshalb zum Trainingsbeginn am Donnerstag Früh nicht an der Strecke sein wird.

Leider damit für den Flo das Handicap, auf einer für ihn unbekannten Strecke gleich in die scharfen Trainings gehen zu müssen!

Also in der Nähe von Wien auf einen Parkplatz zum Übernachten und Budapest dann am Vormittag durchquert.
Eine wunderschöne Stadt mit den tiefsten, größten Schlaglöchern des Kontinents!

Bei den Trainings haben wir systematisch nach Leistung gesucht und Dank der Hilfe eines immerzu lächelnden japanischen Technikers des Kit-Herstellers auch wieder etwas dazugefunden!

Mitte des zweiten Quali-Trainings am Samstag war dann der Flo in einer 200 km/h-Kurve zu schnell dran, durchs Kiesbett kam er ohne Sturz und kurz vorm Aufprall auf die Strohballen die Maschine mit der Hinterrad-Bremse auf die Seite gelegt und eine ordentliche Bruch-Landung gemacht! Maschine reparierbar, Fahrer ok!

Deshalb leider nur Startplatz 13 erreicht, denn der Flo greift kurz vor Trainingsschluß immer noch mal ordentlich an!

Im Rennen Start aus der 4. Reihe und Kampf in einer 6er-Gruppe. Bis der Flo sich da durchgekämpft hatte, war der Anschluß nach vorn verloren gegangen und er musste sich der Angriffe des Gruppenzweiten erwehren. Weil er wegen der etwas geringeren Leistung immer nur in den Kurven überholen konnte, hat er seine Reifen vorzeitig verschlissen und konnte den Schlußangriff des Gruppenzweiten nicht mehr parieren und wurde in dem fahrerisch recht starken Fahrerfeld verdienter 9.

Am kommenden Wochenende geht es zur Leistungssuche schon wieder auf die Rennstrecke in Most, weil 2 Wochen später der EM-Lauf in Vallelunga bei Rom ansteht und dort mindestens 30 hungrige Italiener darauf warten, die anderen 30 Resteuropäer zu verblasen und die 36 Startplätze möglichst alle mit Italienern zu besetzen!

Peter Kresse


- 21. April 2005 -

Testen und Rennen in Brünn
Bericht von P. Kresse

Letztes Wochenende waren wir von Freitag bis Sonntag auf der WM-Strecke in Brünn, um zu testen und ein Rennen zu fahren.

Leider ist es den Technikern noch nicht gelungen, trotzt intensiver Testfahrten mit 104 Runden, das sind über 500 km, den Motor auf ein Niveau zu bringen, um in der EM vorne mitfahren zu können.

Das ganze System ist extrem schwierig abzustimmen!

Dass der Flo im abschliessenden Rennen die Lizenzfahrerwertung gewonnen hat, ist im Grunde nur ein schwacher Trost.

Wir werden schon heute wieder zum Hungaroring in Ungarn aufbrechen und hoffen beim immer sehr stark besetzten Alpa Adria Cup auf ein gutes Ergebnis.


- 11. April 2005 -

1. EM - Lauf Assen, Niederlande
Bericht von P. Kresse

Am letzen März-Wochenende, also Ostern, ging Florian Kresse (17) zu seinem ersten Europameisterschatslauf 2005 in Assen (Niederlande) an den Start.

Wie schon berichtet, hat der Flo von einem tschechischen Werk einen Vertrag bekommen und hat damit praktisch den Status eines Semi-Profis erreicht! Ihm stehen künftig zwei 125 ccm Rennmaschinen mit der entsprechenden Betreuung zur Verfügung.

Ziel ist für dieses Jahr die Teilnahme am tschechischen WM-Lauf in Brünn! An diesem sehr hohen Ziel orientiert sich auch der gesamte Rennkalender.

Assen war eine Veranstaltung, die sich sehr lange hinzog.

Donnerstag 3 freie Trainings.
Der Flo im erste Training, obwohl er im Gegensatz zu seinen Konkurrenten in diesem Jahr noch kein einziges Training gefahren hatte und das erste Mal überhaupt in Assen fuhr, sofort auf Platz 13 vorgefahren. Es waren allein 14 schnelle Holländer, die Assen natürlich wie ihre Westentasche kennen, auf der Strecke!

Freitag Ruhetag.

Am Samstag 1 freies und die beiden Zeitrainings mit der Qualifikation. Es dürfen am Rennen nur die 36 Zeitschnellsten teilnehmen.

In jedem Training eine Verbesserung gegenüber dem Vortraining , aber dann in der entscheidenden Phase des 2. Zeittrainings ein Lagerschaden im Getriebe.
Qualifiziert auf 23, aber der mögliche Platz weiter vorn in der Startaufstellung, dadurch vergeben.

Am Ostersonntag wieder so ein langweiliger Ruhetag und dann am Montag beim Rennen über 18 Runden leider nicht der von Flo ersehnte Regen.

Nach einem durchwachsenen Start kam nach 8 Runden der Flo in die Boxengasse gebrettert. Schaltgestänge gebrochen. In der Zeit, in der ein neues Gestänge geholt und eingebaut wurde, fuhren seine Mitbewerber 3 Runden. Cool nahm er trotzdem das Rennen wieder auf und beendete es sogar noch in Wertung mit ganz hervorragenden Rundenzeiten.

Leider wurde durch den Schaden ein sicherer Platz unter den ersten 10 zunichte gemacht.

Mitte April werden wir mit dem Team 3 Tage intensiv auf der WM-Strecke in Brünn trainieren, um sicherzustellen, das bei den nächsten Rennen in Ungarn und Italien die Maschinen funktionieren.


Peter Kresse

Bericht der Deggendorfer Zeitung:

Fotos Peter Kresse 2004


- 17. Januar 2005 -

Vorschau: Saison 2005
Bericht von P. Kresse

Wir haben heute mit der tschechischen Firma Moto FGR die Vereinbarung getroffen, dass der Flo die Saison 2005 mit Maschinen dieser Firma fährt.
Für diese Firma hat der Flo im Herbst beim IDM-Lauf in Hockenheim den 5. Platz herausgefahren.

Er wird in der 125er-Klasse 3 Läufe zur tschechischen Meisterschaft (2x Brünn, 1 x Most) fahren, um damit die Anwartschaft auf eine Wild Card für den WM-Lauf in Brünn zu erlangen!
Weiter wird er die komplette Europa-Meisterschaft fahren und die Läufe, die er gerne fahren möchte, zur Internationalen Deutschen Motorrad Meisterschaft.

Für 2006 ist der Einstieg in die WM geplant!

Die Firma wird noch einen 2. Fahrer, voraussichtlich einen Holländer, verpflichten. Dieser steht aktuell aber im Moment noch mit einer Italienischen Firma in Verhandlungen, um schon 2005 in der WM fahren zu können.

Den 2 Fahrern stehen 3 Maschinen zur Verfügung und eine weitere in Teilen als Ersatzteilspender.

Für eine Firma, die überregional werben möchte, steht auf Maschine und Kombi eine Werbefläche zur Verfügung.

 

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