Saisonabschluss (?) in Ampfing
am Sonntag, 16.09.
Bericht von Michael Eiter
Nachdem sich die Kart Saison langsam dem Ende neigt
(obwohl man das ja nie genau sagen kann - manche sind letztes Jahr im
Dezember noch gefahren) wollte wir noch mal auf eine „große“ Bahn.
Als Jahresabschluss sozusagen.
Der geplante Ausflug ins österreichische Bruck an der Leitha fiel
leider aus, da es nicht genügend Übernachtungsmöglichkeiten
für alle in einem Ort gab.
Auf der Suche nach einer Alternative fiel dann die Wahl auf Ampfing
wo letztes Jahr noch ein Lauf zur Kart Europameisterschaft ausgerichtet
wurde.
Am Sonntag den 16.09. wars dann so weit und es machten sich drei Karts
mit Fahrern und Mechanikern/Betreuer(in) vom MSC Röhrnbach auf den
Weg nach Ampfing bei Mühldorf.
Die Überraschung war dann doch groß als bei unserem Eintreffen
um 10:30Uhr das Fahrerlager schon fast voll war. Nachdem dann ein paar
Autos raus mussten, bekamen wir dann auch Plätze direkt neben der
Strecke für unsere Karts.
Auffällig war, dass eigentlich überwiegend Schaltkarts da
waren. War zumindest mein Eindruck.
Wir haben ja seit neuestem mit Fabian und Julian auch zwei Schaltkart-Fahrer
in unseren Reihen. Beide sind sozusagen noch in der „Lernphase“ man
merkt aber dass sie je mehr Runden sie fahren immer besser zu recht kommen.
Julian hatte am Anfang noch ein technisches Problem, wo er dann mal kurz
neben der Rennstrecke „parken“ musste. Als das behoben war,
gings gleich wieder weiter. Problemlos. Soviel ich weiß.
Für Fabian war die Strecke in Ampfing jetzt schwieriger zu fahren
wie Buch. Er hatte am Anfang Schwierigkeiten mit der richtigen Gangwahl
außerdem wars nicht immer leicht zu wissen welcher Gang jetzt eingelegt
war. Verständlich, wenn man bedenkt dass es eine neue Strecke war,
die es zu „lernen“ und die richtigen Bremspunkte herauszufinden
galt. Dazu kam dann noch das schalten und dann das zurecht kommen mit
dem neuen Kart. Das dann auch noch relativ viel auf der Strecke los war
machte es auch nicht einfacher.
Aber beide haben ihre Sache gut gemacht und sich wacker geschlagen. Und
das wichtigste: An Schaltkart Erfahrung dazu gewonnen.
Ich hatte ein Basis-Setup von einem Markenkollegen erhalten, der ebenfalls
Swiss Hutless fährt und schon öfter in Ampfing war.
Das hab ich übernommen und bin eigentlich recht gut zurecht gekommen.
Wollte dann aber doch noch mal was ändern um zu sehen wie sich das
auswirkt. Nachdem das Fahrverhalten aber schlechter wurde, bin ich wieder
zurück zur ursprünglichen Abstimmung.
Mein größtes Problem war der viele Verkehr. Als einer der
wenigen „Nicht-Schalter“ musste ich öfter auch mal nach
hinten schauen um keine fahrende Blockade zu sein.
In einem Turn blieb dann auch mal das Gas hängen, nachdem ich in
der Box dann das Gasseil anders verlegt habe, war das Problem anscheinend
gelöst. Jedenfalls reagierte das Gas wieder wie es sollte.
Meine schnellste Zeit war 46,19. Was die Zeit Wert war, kann ich nicht
sagen weil ich keinen direkten Vergleich hatte. Das ZF-Team war ja nicht
dabei. Aber ich schätze ich wäre wohl wieder die obligatorische
Sekunde langsamer gewesen. ;-)
Mir hat die Bahn großen Spaß gemacht. Es waren ein paar
Passagen dabei die super zu fahren waren. Am schönsten war für
mich die S- Schikane zur Anfahrt auf die Wirtshauskurve, wo man leicht
lupfen musste um nicht auf die Kurbs zu kommen. An dieser Stelle war
das Kart nicht immer leicht zu beherrschen. Die relativ hohe Geschwindigkeit
und die Lenkbewegungen die zum durchfahren nötig waren machten die
Schikane so spaßig. Vor allem zum Schluss als die Kraft dann schon
etwas nachgelassen hat.
Das waren jetzt meine Eindrücke…… unsere neue „Schaltkart-Fraktion“ siehts
vielleicht etwas anders aber die sind dann wohl anderes gewöhnt!
;-)
Fazit: Ampfing ist , meiner Meinung nach, eine Reise wert. Die Strecke
braucht sich nicht vor der Strecke in Wackersdorf, die ja als Non-plus-Ultra
unter den Kartstrecken in Deutschland gilt, verstecken.
Beide Strecken haben ihre Reize. Einen klaren Favoriten könnte ich
jetzt nicht nennen.
Bilder